Inhalt:
Ein oppulentes Fest, gestaltet wie ein Ball im venezianischen Karneval, bildet einen schönen Rahmen. Und dann stirbt die Gastgeberin! Was zunächst nach einem lupenreinen Selbstmord aussieht, bedingt durch einen uralten Fluch, mit einer Legende verbunden, entpuppt sich denn doch zu einem aufregenden, interessanten Fall für die Krimikatzen rund um Coco.
Meine Meinung:
Ein alter Fluch und Hypnose
Ich hatte mich wirklich sehr auf den 2. Band rund um Coco und ihre Krimikatzenbande gefreut. Und was soll ich sagen, ich bin noch begeisterter, wie schon vom ersten Teil :)
Allein der Beginn mit diesem Fest im Stil eines Maskenballs zum venezianischen Karneval, ein tolles Setting, bei dem einfach irgendwas passieren MUSS! Und das tut es dann ja auch. Und wie ich finde, ein „tolles“ Verbrechen, mit dem die cleveren und mit allen Wassern gewaschenen Krimikatzen sich da beschäftigen!
Man sagt ja schon mal so leicht hin, dass unsere Samtpfoten uns hypnotisieren wollen, wenn sie so vor einem sitzen, einen niederstarren zu scheinen. Vielleicht wollen sie uns da tatsächlich zu irgendwas kriegen. Oder uns auch einfach so nur was sagen. Auf alle Fälle seh ich mich in dieser Story sehr bestätigt :) Katzen sind nicht nur die besseren Ermittler, nein, sie sind auch ganz großartige Hypnotiseure!
Wie auch schon im ersten Fall kommen hier die ganz unterschiedlichen Talente der einzelnen Miezen zum tragen. Sie haben alle ihre Aufgabe beim Lösen des Falls und zeigens gemeinsam den Zweibeinern wieder so richtig. Mir macht das wirklich Spaß!
Ein bisschen was lernen tut man denn auch noch ganz nebenbei und fast, ohne dass mans merkt ;-) Oder wusstet Ihr, woher der englische Begriff „to mesmerize“ stammt? Nein? Seht Ihr, ich habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt weiß ichs :)
Die süße Coco und ihre ganze Rasselbande, samt ihren unzähligen Geburtstagsgästen (ja, eine richtig tolle Party gibt’s auch noch!), ihren süßen Kindern sind mir ziemlich ans Herz gewachsen und ich wünschte, ich könnte alle mal kraulen!
Danke für eine schöne Unterhaltung mit einem echt gut ausgedachten Kriminalfall, liebe Marianne!
Fazit:
Wiederum ein ganz bezaubernder Katzen-Kriminalfall mit einem ungewöhnlichen Verbrechen.
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
© Sabine Kettschau/Niliversum
Inhalt:
Es war einmal.... so fangen alle Märchen an. Doch wir sind hier nicht im Märchen. Das stellen auch Goldie, Maxi, Purzel, Merlin, Percy und nicht zuletzt die kleine Coco fest. Auf einmal ist das Frauchen verhaftet, die Futternäpfe gähnend leer und es kümmert sich niemand um sie! Da ist doch was oberfaul! Und tatsächlich, Rebekka, das Frauchen der 6 ungewöhnlichen Katzen, wird verdächtigt, ihren Ex-Mann, Franz Frummelmann, vergiftet zu haben und sitzt in Untersuchungshaft. Unvorstellbar! Und genauso sehen das die Katzen auch und Coco motiviert sie alle, die Unschuld von Frauchen zu beweisen. Mit allen möglichen und für uns Menschen auch schon mal unmöglichen Methoden und Hilfsmitteln. Leider begibt sich die vorwitzige Coco auch schon mal sehr in Gefahr und wäre ohne ihre Mitkatzen wahrlich aufgeschmissen.
Das Leben einer Privatermittlerin ist kein Zuckerschlecken. Erst recht nicht, wenn ein vietnamesischer Koch sie als Vorspeise zubereiten will...
Meine Meinung:
Katzen sind die besseren Ermittler!
Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne mal wirklich harte Kost lese, blutig, mit Psychopathen etc. Aaaber, wer mich kennt, der weiß auch, dass ich Katzen liebe! Nicht nur meinen Walleemann, sondern generell haben es mir diese Zauberwesen mit dem weichen Fell und den scharfen Krallen angetan. Und gerne greife ich auch zu Büchern mit Katzen. Da geht mir das Herz auf! Ja, ich habe auch die Felidae-Romane verschlungen, aber das ist was ganz anderes.
Hier haben wir es mit einem Team von zauberhaften Katzen mit ganz unterschiedlichen Talenten zu tun. Und alleine das lässt es ganz gewaltig „menscheln“ zwischen den Samtpfoten. Und man kann da gerne auch mal Parallelen ziehen oder sich etwas zu Herzen nehmen! Finde ich ja eh, dass wir uns von den Katzen ruhig mal was abucken können!
Ich will auch gar nicht allzu viel zum Inhalt sagen, das solltet Ihr Euch selbst erlesen, wenn Ihr Euch drauf einlasst. Es ist wirklich eine ganz süße Geschichte mit einem echten Kriminalfall, den die Samtpfoten bravourös auflösen und sich verflucht geschickt auch im Umgang mit modernster Technik zeigen. Chapeau! ;-)
Der Stil der Autorin ist schön flüssig und leicht zu lesen und der kätzische Touch ist einfach entzückend und hat mich das ein ums andere Mal schmunzeln lassen :)
Wer natürlich knallharte Action sucht, ist hier grundverkehrt. Diese Geschichte rund um Coco und ihre Mitermittlerkatzen ist eher dazu gedacht, sich fallen zu lassen, abzuschalten, in eine ganz andere Welt zu tauchen und einfach zu genießen und sich ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu lassen.
Kurz gesagt, es ist ein schönes Buch, mit wunderschönen Helden, den Katzen, die uns Menschen noch was vormachen ;-)
Bevor ich es vergesse, ein gewisses Augenmerk möchte ich noch auf das Cover richten. Die Augen, die einem prägnant direkt ins Auge fallen, sind ebenfalls wunderschön und die niedlichen Katzen am unteren Rand wirken durch den schwarzen Hintergrund auch sehr schön und leuchten geradezu. Ich finde, ein sehr „beredtes“ Bild :)
Fazit:
Ein süßer Katzen-Krimi mit ungewöhnlichen Helden, die ungewöhnliche Hilfsmittel nutzen.
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an Marianne Kaindl für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© Sabine Kettschau/Niliversum
Inhalt:
Die Mannheimer Hauptkommissarin Alexis Hall wird mit der Aufklärung eines mysteriösen Mordfalls beauftragt, bei dem zwei Frauenleichen höchst eigenartig drapiert auf einer Flußinsel halb im Wasser liegend gefunden wurden. Von Anfang an ist alles nicht wirklich stimmig und die Verwirrung wird noch größer, als der Onkel von Alexis in den Kreis der Verdächtigen gerät.
Die Lage spitzt sich zu, als zwei weitere Frauenleichen auf ähnliche Weise abgelegt gefunden werden und Alexis´ Vergangenheit die Gegenwart zu berühren und zu beeinflussen scheint.
Meine Meinung:
Der Keim des Bösen
Ich habe das Buch auf Lovelybooks gewonnen und mich sehr gefreut, weil allein das Cover und der Klappentext schon so meins waren, dass ichs kaum abwarten konnte, mich ins Buch zu stürzen.
Zu Beginn jedoch wurde meine Euphorie ein wenig durch eine Anhäufung von Fachgeplänkel gebremst und ich überlegte zeitweilig wirklich, das Buch abzubrechen. Das klingt jetzt schon etwas paradox, weil eigentlich die Kriminalbiologie mich wahnsinnig interessiert und auch sehr spannend ist. Aber wenn es sich zu sehr in den Sphären des fachlichen verliert, dann verliere ICH den Faden... Gut, dass ich mich dann doch nicht habe beirren lassen und weitergelesen habe!
Der Fall als solches ist wirklich sehr gut ausgearbeitet und nach den genannten Anfangsproblemen war ich auch mit Feuereifer dabei und habe die Kriminalbiologin gerne bei ihren Experimenten und Untersuchungen begleitet.
Und auch Alexis Hall nimmt den Leser mit. Durch die Rückblenden in ihre Vergangenheit nähert man sich sukzessive einem möglichen Showdown, in deren Mittelpunkt sie dann steht.
Die Verknüpfung von Vergangenheit mit der Gegenwart, dem Zusammenspiel der Personen kann man wirklich sehr gut folgen.
Für mich auch interessant diese Forschung bezüglich des Kill-Gens. Ist es uns tatsächlich vorbestimmt, ob wir „böse“ sind? Immer wieder geistert das ja so durch die Medien, durch die Wissenschaft. Wirklich bewiesen ist es ja nicht, aber Vorurteile beschwört man damit herauf. Und wie im Fall von Alexis Hall, auch dass man selbst nicht mehr an sich glaubt.
Es gibt auch ein paar sehr detailierte Beschreibungen der Mordopfer, aber ich denke, das Cover deutet schon etwas an, dass es hier nicht um Kaffeekränzchen geht ;-)
Alles in Allem ein guter Thriller, nein, ein gutes Thrillerdebüt mit viel Luft nach oben, wo ich mir denke, dass die Autorin in der Richtung bitte weitermachen sollte. Ich würde gerne mehr davon lesen :)
Fazit:
Gutes Thrillerdebüt mit kleinen Schwächen, die sich aber bestimmt „auswachsen“.
Bewertung:
4 von 5 Nilpferden
Danke an Diana-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© Sabine Kettschau/Niliversum
Inhalt:
Warum Männer oder Frauen zu Mördern oder gar zu Serienmördern werden, das hat unterschiedlichste Gründe. Stephan Harbort hat mit vielen von ihnen gesprochen, sie analysiert, Hintergründe aufgedeckt und lässt den Leser nunmehr einen Blick auf eben diese Serienmörder werfen, ihm selbst über die Schulter blicken. Er zeigt Methoden seiner Arbeit auf, um hinter die Masken zu schauen, dem Bösen auf die Schliche zu kommen und eben vermeintlich unlösbare Fälle aufzuklären.
Meine Meinung:
Mit dem Bösen Auge in Auge
Wieder einmal wage ich den Blick hinter diese Buchdeckel und folge Stephan Harbort bei seiner Arbeit. Diesmal sind es unterschiedliche Fälle, die aber alle eins gemein haben: Sie schockieren uns, sie lassen uns schaudern, den Kopf schütteln, manches Mal Unverständnis erleben. Aber durch die Erläuterungen des Autors erleben wir auch seine Arbeit von einer uns ansonsten fremden Seite, erleben die Frustration, wenn man als Ermittler vor „Wände“ läuft, obwohl man ganz genau spürt, dass da etwas faul ist.
Da fliegen vermeintlich wasserdichte Alibis und Pläne auf, weil ein gieriger Mörder in seiner Überheblichkeit Fehler macht, weil er glaubt, ihm kann sowieso niemand das Wasser reichen. Leichen tauchen wieder auf, obwohl sie doch so sicher vor Entdeckung versteckt waren.
Ich möchte gar nicht zu viel preisgeben von dem in „Killerinstinkt“ verarbeiteten Fällen. Es lohnt sich, wenn man daran interessiert ist, einmal etwas anderes als reine Fiktion zu lesen. Hier ist das reale Verbrechen und die von mir so oft genannten menschlichen Abgründe, die mich persönlich immer wieder sehr schockieren, abstoßen, aber auch immens faszinieren und fesseln. Und dann sind da auch Aussagen, Beschreibungen, Erlebnisse von Angehörigen der Opfer oder gar des Täters, seiner „Freunde“, die von seinem dunklen Geheimnis zum Teil nichts ahnten... Das alles im Gesamtpaket ist -wieder mal!- besser als jeder Thriller, den man sich ausdenken kann!
Mich persönlich beeindruckt an dem ganzen sehr, dass Stephan Harbort mit Inbrunst seinen Job macht und nicht am Leben, an den Menschen verzweifelt ist. Wenn man sich vorstellt, dass er mit eder ein oder anderen „Bestie“ - so werden Serienmörder ja gern landläufig bezeichnet – tatsächlich an einem Tisch gesessen hat, ihm Dinge entlockt hat, Vertrauen aufgebaut hat, dann bekommt man schon eine Gänsehaut!
Vermutlich wird das auch nicht mein letztes Buch vom Autor sein! Den ein oder anderen, für mich sehr interessanten Titel, hat er ja schon veröffentlicht!
Fazit:
Das Böse, was uns tagtäglich umgibt, lesbar aufbereitet von Stephan Harbort mit viel Insiderwissen. Lesenswert, wenn man sich mit dem Wesen der Serienmörder beschäftigen möchte und die harte Realität wirklich aushält!
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an Stephan Harbort für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Gwen hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie glaubt nach wie vor, wenn das Amulett wieder vollständig ist, kann sie Tares wieder zurückholen. Ihre Freunde Arsell und Niris, die einzigen, die ihr noch geblieben sind, wollen ihr helfen. Doch mit der gefährlichen Suche nach den Splittern ist es nicht getan. In der Menschenwelt wird ihre beste Freundin Fee bedroht, ohne dass sie es bisher ahnte. Lediglich ihr merkwürdiges Verhalten bei Gwens Zwischenstopp in der realen Welt gibt ihr zu denken. Die dunkle Kraft hat den Sprung mit ihr gemeinsam offenbar in die normale Welt geschafft...
Meine Meinung:
Die gefährliche Reise geht weiter
Da ist er nun, der 3. Teil der komplexen Seelenlos-Reihe. Ich war gleich ganz verliebt in dieses Cover! Zumal ich Silber auch tatsächlich sehr sehr gern mag :) Der Titel als solches macht neugierig, was einen in diesem Teil erwartet und genauso bin ich auch in die Geschichte wieder hineingeplumpst.
Gwen ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ich gönne ihr, dass ihre Liebe Erfüllung findet. Doch ist natürlich die Frage, ob Tares tatsächlich der richtige für sie ist. Was ist, wenn er eine Gefahr für sie und ihre Welt darstellt und sie nur benutzt? Diese Frage schwebt ja doch immer über allem irgendwie und trübt auch gewisse Dinge etwas. Doch eigentlich möchte man auch glauben, dass alles gut wird...
Die Spannung, die Action, die Magie, die Liebe (jaaa!), alles findet seinen Platz auch in diesem Teil wieder und wer von Beginn an dabei ist, wird sich fühlen, als träfe er alte Bekannte wieder, über das Wiedersehen kann man sich sehr freuen und von vorne bis hinten genießen. Klar, dass am Ende die Vorfreude auf den nächsten Teil an erster Stelle steht, der bestimmt auch nicht mit weniger von allem aufwartet. Auch die Gefahr wird sich wieder dazugesellen, das deutet das Ende schon an :)
Für mich heißt das, noch ein wenig warten, dann stürze auch ich mich wieder in das Abenteuer, zwischen den Welten hin und her zu springen :)
Ich muss aber sagen, dass man die einzelnen Teile nicht einfach so lesen kann, man sollte schon mit Band 1 beginnen und sich in Reihenfolge durchlesen, da sich alles aneinander anschließt. Ich habe gehört, dass jemand mit Band 3 anfing und gar nichts verstanden hat. Kunststück! Also falls Euch die Thematik lockt, es lohnt sich wirklich, aber wie gesagt, seid so schlau und lest von Band 1 an :) Dann erlebt Ihr wirklich zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber eben eine Welt, wie wir sie schon kennen (wer weiß schon, welche magischen Geheimnisse unsere Welt verbirgt!) und dann eben die magische Welt, in der es nur so von Magie, mystischen, gefährlichen Wesen und Gewalt wimmelt! Aber das verführerische, geheimnisvolle, was z.B. ein Tares so verlockend macht, das gibt es nun mal auch! :)
Fazit:
Ein würdiger 3. Teil der Reihe, der wieder mal Lust auf die magische Fortsetzung macht!
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an Juliane Maibach für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Auf dem Planeten Aurelis gab es einstmals 6 Völker, die alle ihre ganz eigenen Fähigkeiten hatten, die bestimmten Elementen zugeordnet wurden. Doch dann fühlten sich einige der Völker den anderen überlegen und vertrieben diese auf den dunklen, recht unwirtlichen Planeten Moquar, um die Herrschaft an sich zu reißen und eine neue Ordnung einzuführen. Manche fühlten sich einfach zu Herrschern berufen...
Auf der Erde bekommt man davon natürlich nichts mit, doch gibt es da Yana, die trotzdem anders ist, wie die Menschen um sie herum. Das Leben, das sie mit ihrer Mutter Iris führt, ist nicht nur rosig, da kann sie sich keine Gedanken um fremde Welten machen...Auch wenn die Geschichten, die ihre Mutter ihr erzählt hat, sehr fantastisch klingen, sie hätte sich niemals träumen lassen, dass diese Geschichten eben keine Märchen sind...
Meine Meinung:
Sprichwörtliche High Fantasy
Zu allererst war da ein neugierig machendes Cover. So anders, nicht mit existierenden, anderen Fantasycovern zu vergleichen, mit einer ausdrucksstarken Frauenfigur im Mittelpunkt, die mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Dann war da die Frage, was verbirgt sich hinter diesem Bild. Eine Kurzbeschreibung, die mich die Augenbrauen hat hochziehen lassen und eben den Wunsch, es zu lesen, hervorgebracht hat. Da war es dann eine schöne Fügung, dass Olivia auf Facebook netter Weise Blogger suchte, die den ersten Teil ihrer Geschichte lesen und rezensieren mochten. Und das Glück hat mir ein Exemplar beschert und ich ahnte ja erst mal gar nicht, was da auf mich zukam!
Ich ahnte auch nicht, dass ich es innerhalb von 3 Tagen quasi inhalieren würde! Das ist mir mit so einer Geschichte schon lange nicht mehr passiert :) Ich habe mich geärgert, dass ich schlafen und arbeiten musste! Das sagt schon eine Menge, oder?! :)
Ich bin also wie ein kleines Kind, völlig unbedarft in die Geschichte eingestiegen, mit großen Augen habe ich mir einzelne Protagonisten vorstellen lassen, habe mich nach und nach so mit in diese Welt(en) ziehen lassen, Antipathien und Sympathien bildeten sich heraus und dann war da eine atemlose Erkenntnis am Schluss, dass das was ganz großes ist, was ich gerade miterlebt habe!
Eine wirkliche Rezension darüber zu schreiben, gestaltet sich wirklich sehr schwer, weil man schnell dazu verleitet wird, das Buch mit Begeisterungsstürmen nachzuerzählen. So viel gibt es zu entdecken, so viel zu erleben, so viele Figuren kennen zu lernen. Und alles ist wahnsinnig gut dargestellt, sehr komplex sind die Verbindungen. Und wenn man sich nun vorstellt, dass dies erst ein Anfang war, dann kann man sich eigentlich sicher sein, dass man gerade eine Begleitung für die nächsten Jahre gefunden hat und sich freuen! <3
Umso mehr wundert mich bei all der Komplexität, dass ich da wirklich so im Rausch durchgerutscht bin! Wahnsinn! Und ich kann mich nur verneigen vor der Kreativität der Autorin und mich auf den 2. Teil freuen, der ja bald erscheint! Ganz klar ist, da werde ich auch wieder mit dabei sein!
Als Warnung sei gesagt, die Welt von Requia ist kein 08/15-Fantasy-Schätzchen, was man mal eben so streifen kann. Entweder, man ist voll und ganz dabei oder man verliert die Spur.
Ich kann nicht mehr dazu sagen, weil ich auch wirklich am Ende sprachlos war, weil ich niemals damit gerechnet hätte, so einer tollen Welt zu begegnen mit großartigen Figuren, magisch, aufregend...eben der glatte Wahnsinn! Ich freue mich wirklich darauf, wenn es kälter und herbstlich ist, mich mit dem nächsten Teil hier auf der Couch einzukuscheln!
Fazit:
Großartiger Auftakt einer grandiosen Fantasy-Saga! Sehr empfehlenswert!
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an Olivia Mae für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Andreas Zordan, seines Zeichens gefeierter Thriller-Autor, lebt ziemlich abgeschieden und ohne großen Außenkontakt in seiner Hütte und feilt dort an seinen brutalen Thrillern. Sehr deteilverliebt will er genau wissen, ob etwas auch wirklich funktioniert. Immerhin behauptet er von sich selbst, auch ein Psychopatz zu sein und hält deshalb alle auf Abstand.
Doch dann findet er hinter seinem Haus die Leiche eines jungen Mädchens, welches genau wie in einem seiner größten Thriller beschrieben drapiert wurde und er muss zunächst feststellen, dass er wohl eine große Psychopathen-Ausnahme ist.
Für ihn zu allem Überfluss taucht auch noch eine hartnäckige Reporterin auf und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Meine Meinung:
Von Manipulationen und Klischees
Sicher wusste ich, dass Frank Kodiak das Pseudonym von Andreas Winkelmann ist. Deswegen wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Und vor allem, als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe! Psychopathen unter sich! Genau meine Spielwiese! Und zu Beginn hatte ich auch wirklich einen Riesen“spaß“! Doch irgendwo so nach einem Drittel flachte das für mich etwas ab. Von der Idee her bin ich nach wie vor davon überzeugt, das hätte richtig gut funktionieren können. Aber nicht mit den Längen, die zum Teil für mich einfach unnötig waren. Schade...
Witzig fand ich, dass die Reporterin ein Helene-Fischer-Double sein konnte. Darüber habe ich echt lachen müssen. Armes Mädel ;-) Immerhin hat man damit eine perfekte Vision von ihr vor Augen!
Was Andreas Zorban angeht, hab ich auch eine gute Vorstellung, wie eigentlich von allem, was im Buch beschrieben wird. Atmosphäre, Örtlichkeiten, Personen, alles ist sehr gut dargestellt und nichts bleibt da diffus.
Gerade was die Beschreibung des Andreas Zorban angeht habe ich mich zwischendurch gefragt, ist das so eine kleine Spitze gegen die allgemein schon mal durchsickernde Ansicht, Thriller-Autoren müssten alle selbst einen an der Klatsche haben? Spielt der Autor da mit den Klischees? Ich meine, allein die Tatsache, dass er unter einem Pseudonym schreibt, zielt für mich schon in die gleiche Schiene... auch, wie dieser Frank Kodiak dargestellt wird, bzw. sich selbst verkauft. Vielleicht löst Andreas Winkelmann das ja irgendwann mal auf ;-)
Auf alle Fälle gibt es schon Thriller-Elemente, merkwürdige Figuren, brutale Morde, detailiert ausgeführte Mordmethoden...aber irgendwas fehlt mir persönlich denn doch, um mich komplett vom Hocker zu reißen. Die Idee ja, aber die Ausführung nicht sooo ganz. Man kann es gut lesen, aber es ist halt kein Kracher. Ich bin gespannt, ob da noch was nachfolgt von Frank Kodiak!
Allerdings habe ich mich auch selbst schon hinterfragt. Vielleicht verstehe ich ihn ja auch nur nicht. Von daher kann ich eigentlich nur sagen, lest es selbst und bildet Eure eigene Meinung :)
Fazit:
Gut und flüssig zu lesender Thriller, nicht unbedingt was für Fans mit höheren Ansprüchen.
Bewertung:
4 von 5 Nilpferden
Danke an Knaur für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Nika erwacht mit einem schweren Kater und glaubt, die letzte Partynacht war ziemlich hart. Doch dann muss sie feststellen, dass ihr ganze 2 Tage in ihrer Erinnerung fehlen. Und da fehlt noch mehr, ihr Handy, ihre Schlüssel...und die Wohnungstür ist abgeschlossen. Und wo ist überhaupt ihre Mitbewohnerin Jenny?! Zunächst glaubt Nika, diese spiele ihr einen Streich und bald würde sich alles auflösen. Unter Studenten und gerade in Italien macht man schon mal derbe Späße... Doch diese Vermutung währt nicht lange, als sie ins Badezimmer kommt und dort etwas auf dem Spiegel geschrieben steht, was ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Meine Meinung:
Siena sehen und sterben?
Ein neuer Poznanski-Jugendthriller! Wie habe ich (und ja wohl nicht nur ich!) drauf gewartet! Deswegen konnte ich auch nicht abwarten und habs gleich als Ebook verschlungen (danke an den Verlag für die Möglichkeit!). Ich habe zwar festgestellt, dass ich absolut kein Ebookleser bin und irgendwann sein werde, aber die Geschichte als solches war super! Zwar schon irgendwie anders, wie die Vorgänger, aber eben ziemlich nervenaufreibend, wie so oft!
Man befindet sich diesmal im schönen Siena. Als Leser ist man dort, man sieht die verträumten, typisch italienischen Gässchen, man sitzt auf dem Campus in der Sonne, man schlendert durch die Altstadt... herrlich! Und dann erwischt es einen schon recht eisekalt, als das Drama seinen Lauf nimmt. Man kann eigentlich kaum glauben, welche Geschichte sich da vor einem abspielt. Und doch... sooo weit hergeholt scheint alles nicht.
Nikas Gefühle, Ängste, die Verzweiflung, im fremden Land, eigentlich hat sie genau davon geträumt und dann passiert SOWAS...man ist wirklich dabei! Und ich für meinen Teil konnte das so gut nachvollziehen, was sie dachte, was sie plante, was sie tat.
Zwischendurch war ich mal, so ganz Ermittlerin, auf einem völlig anderen Dampfer, dachte, ach da geht der Weg hin. Aber Pustekuchen! Die Auflösung hinterher ist wirklich ziemlich hart. Und beängstigend.
Kurzum, mich hat Frau Poznanski wieder mal sehr überzeugt. Das ist ein toller Thriller, dem man gut folgen kann, es entsteht für meine Begriffe kein Abriss im Spannungsbogen und man wagt sich kaum gedanklich um die nächste Ecke zu gucken, weil man gleich auf den nächsten Hammerschock wartet. Also alles richtig gemacht :)
Fazit:
Ich würds mal blutige Sightseeingtour durch das zauberhafte Siena nennen, psychologisch ganz böse ersonnen :)
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an den Loewe-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© Sabine Kettschau/Niliversum